09.
November

In der Europäischen Union (EU) betrugen die Strompreise für Haushalte im zweiten Halbjahr 2017 durchschnittlich 20,5 Euro pro 100 Kilowattstunden. Deutschland ist mit 30,5 Euro pro 100 Kilowattstunden trauriger Spitzenreiter. In Bulgarien hingegen liegen die Kosten unter zehn Euro pro 100 Kilowattstunden. Diese Zahlen hat das Statistische Amt der Europäischen Union (Eurostat) jüngst veröffentlicht.

Der Anteil der Steuern und Abgaben an den Strompreisen, die den Haushalten in Rechnung gestellt wurden, lag in der EU bei durchschnittlich 40 Prozent. Auch hier findet sich Deutschland mit 55 Prozent in der Spitzengruppe. Höher sind die staatlichen Preisanteile nur in Dänemark (69 Prozent). Am anderen Ende der Skala findet sich Malta mit noch fünf Prozent.

Für Verbraucher in Deutschland ist die Strompreiszusammensetzung abhängig vom Wohnort und vom Stromanbieter. Die staatlich regulierten Netznutzungsentgelte schwanken je nach Wohnort erheblich. In den Steuern und Abgaben enthalten sind die Stromsteuer, die Konzessionsabgaben an die Kommunen sowie die Abgaben, die sich aus dem Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz (KWKG) und dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), der §-19-NEV-Umlage und der Mehrwertsteuer ergeben.

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